Chor der Erste Bank


 

 

Freitag, 7.November 2014 - 19 Uhr
 Großer Saal des Wiener Konzerthauses
CANTO GENERAL Mikis Theodorakis/Pablo Neruda 

Dirigent: Leopold Griessler

Julia Schilinski - Deutschland, Mezzosopran
Sergio Cattáneo -  Argentinien, Bariton

Orquesta de nuestra tierra

Chor der Erste Bank (Wien)
Chor der evangelischen Pfarrgemeinde Wien Liesing, „LieSingers“ (Wien)

Gospelchor der evangelischen Pfarrgemeinde Melk-Scheibbs (Niederösterreich)
Gospelchor der Evangelischen Pfarrgemeinde Ternitz (Niederösterreich)
Kirchenchor der evangelischen Pfarrgemeinde Neunkirchen (Niederösterreich)
Grazer Evangelische Kantorei (Steiermark)

Choreinstudierung: Sybille von Both

 

 

 

Fotos:

Norbert Novak/Media-N.at
Julian Hammerer

 

Der Canto General (deutscher Titel: Der Große Gesang) ist ein umfangreicher Gedichtzyklus des chilenischen Dichters Pablo Neruda über den Kampf Lateinamerikas gegen den Kolonialismus aus dem Jahr 1950.

 

Das Werk

 

 

Der Canto General (Der Große Gesang) ist ein Gedichtzyklus des chilenischen Dichters Pablo Neruda über Lateinamerikas Kampf gegen den Kolonialismus. Entstanden 1950 wendet sich der Canto General an alles, was das Leben bestimmt und ist unvergleichlich in seiner menschlichen Thematik, seinem kämpferischen Geist und seiner historischen Spannweite. Verfolgt von den Schergen der Diktatur schrieb Pablo Neruda den Canto General versteckt in Hinterhöfen, Kammern und Hütten. Diese Erlebnisse sind in das Werk eingeflossen und dennoch gibt es dem entrechteten Volk Hoffnung und Perspektive für die Zukunft.

Der Gedichtzyklus ist ein Wachrütteln gegen Lethargie und Ohnmachtsgefühle, indem an die Wurzeln angeknüpft wird, die historischen Grundlagen wieder transparent gemacht werden und die eigenen Entfaltungsmöglichkeiten wieder ins Bewusstsein gerufen werden. So wurde der Canto General zu einem universellen Werk mit der Botschaft „Eine andere Welt ist möglich!“.

Der Gedichtzyklus besteht aus 231 Gedichten in 15 Abschnitten, umfasst mehr als 15.000 Zeilen und kann als Geschichte oder Enzyklopädie des gesamten südamerikanischen Kontinents betrachtet werden.

Anfänglich hat der chilenische Komponist und Pianist Sergio Ortega gemeinsam mit Gustavo Becerra eine Vertonung des Gedichtzyklus verfasst, die 1970 uraufgeführt wurde.

Danach wurden Teile dieses Gedichtzyklus vom griechischen Komponisten Mikis Theodorakis zu einem „Oratorium für zwei Solostimmen mit gemischtem Chor und Orchester“ verarbeitet. Ursprünglich plante Mikis Theodorakis 1973 eine Tournee durch verschiedene amerikanische Länder. Pablo Neruda sollte bei den Aufführungen seine eigenen Gedichte dazu vortragen. Die Uraufführung hätte im Stadion von Santiago de Chile stattfinden sollen, jedoch wenige Tage vor dem Konzert wurde am 11. September 1973 die demokratisch gewählte Regierung unter Salvador Allende gestürzt, dieser ermordet und der Aufführungstermin auf unbekannte Zeit verschoben. Kurz nach dem Putsch am 23. September 1973 starb Pablo Neruda an Herzversagen.

Die Welturaufführung fand nach dem Sturz der griechischen Junta am 13. August 1975 im Stadion von Piräus statt. Mikis Theodorakis kehrte aus dem Exil zurück und feierte ein triumphales Comeback. Weitere Aufführungen folgten in Athen, Thessaloniki und Patras vor insgesamt 125.000 Menschen. Die seinerzeit geplante Aufführung des Canto General in Chile fand nach dem Ende der Militärdiktatur im April 1993 statt.

Text: Dr. Eva-Barbara Graber

 

 

1.     Algunas Bestias – Einige Tiere (Lento – Andante – Allegro)
2.     Voy a Vivir (1949) – Ich werde leben
3.     Los Libertadores – Die Befreier (Andante – Adagio – Moderato)
4.     A mi Partido – An meine Partei
5.     Lautaro
6.     Vienen los Pájaros – Die Vögel erscheinen
7.     Sandino
8.     Neruda Requiem Eternam – Requiem für Neruda (Text: Mikis Theodorakis)
9.     La United Fruit Co. – Die United Fruit Co.
10.  Vegetaciones – Pflanzenreiche
11.  Amor América (1400) – Amerikaliebe
12.  A Emiliano Zapata
13.  América Insurrecta (1800) – Aufständisches Amerika

 

 

 

Die Solisten

 

 

Sergio Cattaneo – Argentinien

 

Er begann seine musikalische Ausbildung am Conservatorio de Musica J.P. Snaola in Buenos Aires mit Gesang, Klavier und Gitarre.

Er setzte anschließend sein Studium an der renommierten Opernschule des Teatro Colón in Buenos Aires bei Maestro Victor Srugo fort.

Er debütierte am Teatro Colón in der Rolle des Papageno (Die Zauberflöte) und wurde in der Folge für weitere Rollen wie z.B. Germont (La Traviata), Belcore (L’elisir d’amore), Nardo (La Finta Giardiniera), Tadeo (La Italiana en Argel) engagiert.

Als Boroff (Fedora) stand er mit Mirella Freni und Placido Domingo auf der Bühne.

Aus Liebe zur klassischen Wiener Musik gründete er das Ensemble Viennissimos, mit dem er große Erfolge mit Wiener Liedern und Operettenmelodien feierte.

Er gewann zahlreiche Preise bei Wettbewerben wie z.B. beim Kammermusikwettbewerb Promociones Musicales de Buenos Aires der Fundacion am Teatro Colón als Wolfram (Tannhäuser).

Auch gewann er den ersten Preis des Musikhauses Doblinger in Wien und war Finalist des ersten Wettbewerbes Mercosur Montevideo, Uruguay.

Bevor er ein Stipendium des Österreichischen Bundesministeriums für Kultur gewann, absolvierte er zwei Spielsaisonen am Freiburger Staatstheater. Sein reichhaltiges Repertoire umfasst u.a. Malatesta (Don Pasquale), Figaro (Il Barbiere di Seviglia), Don Giovanni (Don Giovanni), Dr. Falke (Die Fledermaus), Danilo (Die lustige Witwe), etc.

 

Julia Schilinski – Hamburg

 

Die in Hamburg geborene Künstlerin Julia Schilinski studierte klassischen Gesang bei KS Arnold van Mill und Karl-Heinz Reif mit Stipendium des REEMTSMA–Begabtenförderungswerkes.
Sie verschrieb sich lange Zeit ausschließlich dem klassischen Liedgut und gab mit ihrem Pianisten Laurenz Wannenmacher unzählige Liederabende,
auch weit über die Landesgrenzen hinaus.
Ihr Opernrepertoire umfasst ein breites Spektrum von Glucks Orpheus über Mascagnis Santuzza bis hin zu Strauß` Orlofsky.

Die Musikerin lebte längere Zeit in Portugal und Italien. So sang sie neben der Klassik als Partnerin von Al Bano Carrisi und begleitete diesen zwischen 1999 und 2002 auf seinen Welttourneen von Australien bis Kanada.

Mit dem Hamburger Soulsänger Stefan Gwildis stand sie erst im vergangenen August erneut im Stadtpark auf der Bühne.

Eine Plattenproduktion mit portugiesischem Fado wurde im Herbst 2008 veröffentlicht.

Julia Schilinski lehrt seit 2002 Gesang an der Hamburger Sängerakademie und veröffentlichte im April 2007 ihr erstes Album mit eigenen Kompositionen, das mit leichter Hand und vielsprachig chansonesque Melodien und Inhalte, jazzige und poppige Einfluss verbindet.

Nicht zuletzt die intensive Beschäftigung mit dem Canto General des Komponisten Mikis Theodorakis
brachte ihr Beifallsstürme und eine große Beliebtheit beim Publikum ein,
sowie eine hohe Aufmerksamkeit der Presse, die sie als „Multitalent“ beschreibt.

Von 2006 bis 2009 war sie als Canto-Solistin immer wieder in Graz und Wien zu hören,
Engagements in Österreich für die Johannespassion und die h-moll-Messe folgten im Frühjahr 2009.

Ein Theodorakis-Projekt mit dem Schauspieler und Sprecher Rolf Becker
sowie dem Komponisten und Pianisten Gerhard Folkerts fand im Februar 2009 in Husum seinen Auftakt,
wurde begeistert aufgenommen und am 4. Juli 2010 im Deutschen Schauspielhaus Hamburg
mit enormer Publikumsresonanz fortgesetzt.

 

Nach dem Konzert im November 2007 in Athen,
an dem Mikis Theodorakis  als Zuhörer teilnahm.

www.juliaschilinski.de

 

 

 

Mitwirkende

 

 

Musikalische Gesamtleitung:

Leopold Griessler

Geboren 1960 in Kirnberg / N.Ö.,
Melker Sängerknabe kurz unter Prof. Trittinger, dann unter Prior Bruno Brandstetter, Sopransolist;

Mitglied im Gesang- und Musikverein Mank unter Karl Schagerl seit 1978;
Mitglied bei Musica Spontana unter Prof. Albert Neumayr 1982-95;
Leiter des Gesang- und Musikvereines Mank seit 1987 (weltlich), seit 1991 (auch kirchlich);
Musikschulleiter in Mank 1989-2004;

Orchesterleitung CANTO GENERAL
1996, 1998, 2011 (Zusammenarbeit mit Heinz Ferlesch);

Dirigate u.a. in der Stiftskirche Melk, in der Basilika Mariazell,
DIE FLEDERMAUS 2004 bei der K 4 – Eröffnung in Kilb;
seit 2000 Lehrer am Mary Ward – Gymnasium (ehemals Englische Fräulein) in St.Pölten
sowie seit 2004 Lehrer im Musikschulverband Alpenvorland;
2013/14: CARMINA BURANA;

 

 

Choreinstudierung:

Sybille von Both

 

Sybille von Both wurde 1973 in Schwalmstadt (Deutschland) geboren. Sie studierte Evangelische Kirchenmusik (Hauptfächer: Orgel, Gesang und Chorleitung) an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.

von 1995-2007 war sie Organistin der evangelischen Kapelle des Allgemeinen Krankenhauses in Wien. Neben der Gestaltung der Gottesdienste war sie dort auch für die musikalische Leitung bei regelmäßigen Live-Übertragungen im österreichischen Rundfunk (Ö1) verantwortlich.

Im September 2005 wurde sie zur Diözesankantorin der evangelischen Kirche in Niederösterreich berufen. Zu ihren Aufgabenbereichen zählen unter anderem die Aus- und Fortbildung von ehren- und nebenamtlichen Kirchenmusikern (Kantoren, Organisten, Chorleiter). Auch die musikalische Beratung, Hilfe und Aufsicht bei der Gestaltung von übergemeindlichen Gottesdiensten, Festgottesdiensten sowie Radio- und Fernsehgottesdiensten zählen zu Ihrem Verantwortungsbereich. Bereits während des Studiums sang sie im Arnold-Schönberg-Chor, in dem sie bis dato auch weiterhin aktiv ist.

Seit Mai 2000 leitet sie den Chor der Erste Bank und hat die Einstudierung des Canto General mit allen Chören übernommen.

 

Chor der Erste Bank
 

Der Chor der Erste Bank wurde im Jahr 2000 als gemischter Chor gegründet und ist seither unter der Leitung von Sybille von Both.
Regelmäßige Konzerte und Auftritte werden vom Chor der Erste Bank bestritten, so unter anderem in der Wiener Börse, dem Kursalon Hübner, Austria Center Wien. Im Advent nimmt der Chor regelmäßig an internationalen Adventsingen teil (Ehrenhof Schloss Schönbrunn, Wiener Rathaus, Belvedere, Reservegärten Hirschstätten,…)

Teilnahme an den internationalen Adventsingen in Prag (2004) und Budapest (2006).
Gemeinsam mit der evangelischen Kantorei sang der Chor im Jahr 2008 den Canto General in Graz und Wien unter der Leitung von Paul Hönicke. Solisten: Julia Schilinski und Sergio Cattaneo.

2009 wurde die Misa Criolla von Ariel Ramirez konzertant und in einem Gottesdienst aufgeführt.
Solist: Sergio Cattaneo, südamerikanisches Rhythmusorchester.
2011 Teilnahme am Wettbewerb „Österreich singt“, Urkunde mit gutem Erfolg.

Einmal pro Jahr singt der Chor ein großes Konzert:
2006 – Musicals
2007 – Filmmusik
2011 – Il Concerto Italiano
2012 – The English Concert
2013 – Das skandinavische Konzert.

 

 

Chor der evangelischen Pfarrgemeinde Wien Liesing, die „LieSingers“ (Wien)
 

Gegründet wurde der Chor 1982 von Käti Preyer, der Frau des damaligen Pfarrers der Gemeinde Liesing,
Friedrich Preyer. Der erste Chorleiter war Prof. Werner Schmidt (†).
Die jetzige Chorleiterin, Mag. Sybille von Both, leitet den Chor seit 2005.

Neben den Agenden in den Gottesdiensten der eigenen Gemeinde
waren die „LieSingers“ von Anfang an bei Veranstaltungen tätig,
die über den Rahmen der Pfarre Liesing hinausgingen.

Beispiele dafür sind:
- Rundfunkgottesdienste des ORF und eine TV Übertragung eines Gottesdienstes im ZDF
- Auftritte bei überregionalen Veranstaltungen,
wie etwa beim gesamt-österreichischen Treffen
der evangelischen Chöre oder dem Chorfest der evangelischen Chöre Wiens
- Konzerte im Rahmen der Liesinger Bezirksfestwochen
- Konzerte im Advent unter Mitwirkung von Burgschauspieler Hans Dieter Knebel

Besonders hervorzuheben:
2003 – Die Uraufführung der Chorballade “Jona“ von Klaus-Peter Herzsch
in der Vertonung von Katharina Pecher, unter Mitwirkung von Hans Dieter Knebel. (Mehrere Aufführungen und Aufnahme einer CD)
2007/08 – Hugo Distlers Motette „Totentanz“ (Mehrere Aufführungen und Aufnahme einer CD)
2009 – Ariel Ramirez: “Misa Criolla“ mit Sergio Cattaneo , einem südamerikanischen Rhythmusorchester und dem Chor der Erste Bank
2013 – Chorstücke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, zusammen mit evangelischen Chören aus Niederösterreich

 


Gospelchor der evang. Pfarrgemeinde Melk-Scheibbs (Niederösterreich)


Gemischter Chor, wurde 2007 gegründet.
Erster Auftritt bei der Einführung des evang. Gefängnisseelsorgers in der STVA Stein.
Viele Darbietungen in Gottesdiensten und Hochzeiten in und außerhalb der Gemeinde.

Mitwirkung bei diversen Festgottesdiensten:

60 Jahre evang. Diözese NÖ auf der Schallaburg
Radiogottesdienst der evang. Militärseelsorge aus der Landhauskapelle St. Pölten
Amtseinführung in der evang. Stadtpfarrkirche Wien
Morgenandacht bei der evang. Generalsynode im Austria Center Wien

 


Chor Ternitz/Neunkirchen (Niederösterreich)
 

 

Gospelchor der Evangelischen Pfarrgemeinde Ternitz NÖ

 

Der Chor wurde im Jahr 2006 auf Initiative das damaligen Pfarrers Matthias Eickenberg mit Diözesankantorin Frau Sybille von Both ins Leben gerufen. Von der ersten Probe bis zum heutigen Zeitpunkt sind die Freude und der Enthusiasmus am Singen erhalten geblieben. Da wir nur eine kleine Gemeinde sind, war der Chor natürlich nur dünn besetzt.
Frau Sybille von Both ist es zu verdanken, dass wir heute mit bis zu zwanzig Sängerinnen und Sängern unsere Stimmen erklingen lassen. Sie hat uns 2012 mit dem Kirchenchor der Evangelischen Pfarrgemeinde Neunkirchen vereint.
Zahlreiche Auftritte bei Gottesdiensten, bei Hochzeiten, zu Festtagen und natürlich auch das jährliche Adventkonzert sind die Höhepunkte des regelmäßigen gemeinsamen Probens.
Als Krönung singen wir nach einer mehr als halbjährigen Einstudierung beim Oratorium Canto General von Mikis Theodorakis mit.

 

 

Der Kirchenchor der evangelischen Pfarrgemeinde Neunkirchen NÖ

 

Der Kirchenchor der evangelischen Pfarrgemeinde Neunkirchen wurde 1980
gegründet. Höhepunkt der 80er Jahre waren Aufführungen mit Conrad Artmüller,
dem Gründer der Wiener Evangelischen Kantorei.
Die Chorleiter von 1990 bis 2008 waren Herr Alois Schmelzer, Frau Ulrike
Schmelzer, Fritz Hadl und Regina Wippel. Höhepunkt dieser Zeit war die
Aufnahme eines Rundfunkgottesdienstes und die Aufführung der Messe
“Body&Soul”.
Seit 2009 führt die evangelische NÖ-Landeskantorin Sybille von Both diesen
Chor in professioneller Weise. Gemeinschaftsproduktionen mit dem Gospelchor
der evangelischen Pfarrgemeinde Ternitz sind seit 2012 fixer Bestandteil der
Aufführungspraxis.

 

 

Grazer Evangelische Kantorei (Steiermark)

 

 

 

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